mercaviono

Finanzplanung braucht keine Mysterien – nur einen klaren Plan

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt mehr Kontrolle über Ihre Finanzen gewinnen. Ob Rücklagen aufbauen, Altersvorsorge organisieren oder einfach den Überblick behalten – der Weg ist machbar, wenn man ihn in überschaubare Etappen teilt.

Lernprogramm entdecken
Finanzplanung Arbeitsplatz mit Dokumenten und Laptop

Die fünf Schritte zur soliden Finanzplanung

Jeder dieser Schritte baut auf dem vorherigen auf. Sie müssen nicht perfekt sein – aber Sie sollten jeden Bereich zumindest einmal durchdenken.

1

Bestandsaufnahme machen

Verschaffen Sie sich einen ehrlichen Überblick: Was kommt rein, was geht raus? Listen Sie alle Einnahmen und Ausgaben auf – auch die kleinen. Erst wenn Sie wissen, wo Sie stehen, können Sie sinnvoll planen.

2

Notgroschen aufbauen

Drei bis sechs Monatsausgaben als Puffer – das klingt viel, aber es gibt Ihnen Luft zum Atmen. Unerwartete Reparaturen oder ein Jobwechsel werden damit keine Katastrophe mehr. Fangen Sie klein an, aber fangen Sie an.

3

Schulden sortieren

Nicht alle Schulden sind gleich. Kredite mit hohen Zinsen sollten Sie zuerst angehen. Erstellen Sie einen Tilgungsplan und halten Sie sich daran – auch wenn es bedeutet, erstmal auf Extras zu verzichten.

4

Altersvorsorge starten

Je früher, desto besser – aber es ist nie zu spät. Ob betriebliche Altersvorsorge, Riester oder ETF-Sparplan: Wichtig ist, dass Sie überhaupt anfangen. Selbst kleine Beträge summieren sich über die Jahre.

5

Absicherung prüfen

Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, eventuell eine Risikolebensversicherung – das sind keine Luxusthemen. Gerade wenn andere Menschen von Ihrem Einkommen abhängen, sollten Sie die wichtigsten Risiken abdecken.

6

Regelmäßig überprüfen

Finanzplanung ist kein einmaliges Projekt. Nehmen Sie sich zweimal im Jahr Zeit, Ihre Zahlen durchzugehen. Hat sich etwas verändert? Gibt es neue Ziele? Passen Sie Ihren Plan entsprechend an.

Aus der Praxis: Zwei typische Situationen

Junge Familie plant gemeinsam Finanzen am Küchentisch

Familie Mertens, 34 und 36 Jahre

Beide berufstätig, zwei kleine Kinder. Das Geld reichte immer irgendwie, aber am Monatsende war meist nichts übrig. Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme fanden sie heraus: Kleinigkeiten wie Essenslieferungen und Streaming-Abos addierten sich zu fast 400 Euro monatlich.

Sie begannen mit einem einfachen Haushaltsbuch und richteten einen automatischen Sparplan für 150 Euro ein – direkt nach Gehaltseingang. Innerhalb von acht Monaten hatten sie ihren ersten Notgroschen zusammen.

Das Wichtigste war für sie: Erst bezahlen Sie sich selbst, dann kommt der Rest. Vorher war es immer umgekehrt.

Selbstständige Person arbeitet an Finanzplan im Home-Office

Katrin Waldeck, 42 Jahre, selbstständig

Als Grafikdesignerin hatte sie schwankende Einnahmen. In guten Monaten gab sie mehr aus, in schlechten wurde es knapp. Die Altersvorsorge schob sie jahrelang vor sich her – typisch für viele Selbstständige.

Sie führte ein Geschäftskonto mit Unterkonten ein: Eines für Steuern, eines für Betriebsausgaben, eines für Privatentnahmen. So sah sie auf einen Blick, was wirklich verfügbar war. Zusätzlich richtete sie einen monatlichen Rürup-Sparplan ein – auch wenn es manche Monate nur 200 Euro waren.

Ihr größter Fehler war früher, geschäftliche und private Finanzen zu vermischen. Seit der Trennung hat sie deutlich mehr Ruhe.

Finanzberaterin Lisa Dornbusch

Lisa Dornbusch

Finanzberaterin

Was wirklich zählt beim Vermögensaufbau

Nach zwölf Jahren in der Finanzberatung kann ich Ihnen eines sagen: Die meisten Leute scheitern nicht an komplexen Anlagestrategien. Sie scheitern daran, überhaupt anzufangen. Oder sie brechen nach drei Monaten wieder ab, weil sie sich zu viel vorgenommen haben.

Ich rate meinen Mandanten immer: Beginnen Sie mit etwas Machbarem. Lieber 50 Euro im Monat, die Sie durchhalten, als 300 Euro, die nach einem halben Jahr wieder eingestellt werden. Finanzplanung ist ein Marathon, kein Sprint.

Der häufigste Fehler? Menschen warten auf den "richtigen Zeitpunkt" – wenn sie mehr verdienen, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wenn sie befördert werden. Aber dieser perfekte Moment kommt nie. Fangen Sie jetzt an, mit dem, was Sie haben.

Und noch etwas: Automatisierung ist Ihr bester Freund. Richten Sie Daueraufträge ein, die am Tag nach dem Gehaltseingang abgehen. So müssen Sie gar nicht erst darüber nachdenken. Das Geld ist weg, bevor Sie es vermissen können.

Für 2025 und 2026 sehe ich weiterhin steigende Lebenshaltungskosten. Gerade deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die eigenen Finanzen in Ordnung zu bringen. Wer heute anfängt, steht in ein paar Jahren deutlich besser da.

Bereit für den ersten Schritt?

Unser Lernprogramm startet im Herbst 2025. In kleinen Gruppen arbeiten wir mit Ihnen an einem individuellen Finanzplan – praxisnah, verständlich und ohne Fachchinesisch. Melden Sie sich jetzt für die Warteliste an oder vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch.